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    August 2020

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    Ing. Mag. Andreas Cretnik tritt in die Fußstapfen von ÖR Franz Seidl

  • Neuer Vorstand für ALWERA AG

    Seit Februar 2020 darf die Alwera Gruppe nun Andreas Cretnik als neuen Vorstand an der Spitze begrüßen. Wir haben mit ihm über Zukunftsziele für das Unternehmen, aktuelle Herausfoderungen und seine privaten Corona-Urlaubspläne für 2020 gesprochen.

    Zur Person:

    Seit Februar 2020 darf die Alwera Gruppe nun Andreas Cretnik als neuen Vorstand an der Spitze der Unternehmensgruppe begrüßen.
    Geboren 1972 in Graz, maturiert an der HTL Graz-Gösting und danach Studienabschluss in Betriebswirtschaft an der Karl-Franzens-Universität (Schwerpunkte Personal und Controlling) begann seine berufliche Laufbahn bei der Firma Bilderland in Graz. Weitere Stationen waren die Energie Steiermark, Uniopt GmbH, die Landwirtschaftskammer Steiermark und die Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.. Dort konnte Cretnik seine Leidenschaft zu regionalen Produkten entfalten, Impulse setzen und beschäftigte sich die letzten zehn Jahre intensiv mit Themen zum Steirischen Ölkürbis und europäischen Herkunftsschutz (g.g.A./g.U.).

     

    Der neue Vorstand im Gespräch

     

    Wie sind die ersten Wochen als Alwera Vorstand gelaufen? Welche Eindrücke haben Sie gewonnen?

    Eine der wichtigsten Aufgaben in den ersten Wochen war es die Mitarbeiter, die Abläufe innerhalb der Unternehmen und die gesamte Unternehmensgruppe besser kennenzulernen.
    Ich bin sehr froh, dass ich von meinem Vorgänger, ÖR Franz Seidl, ein engagiertes und innovatives Team übernehmen durfte, welches sich tagtäglich für unsere Kunden und Lieferanten einsetzt. Der spürbare Zusammenhalt und das hohe Qualitätsbewusstsein aller ist eine wesentliche Stärke unserer Unternehmensgruppe.

     

    Ihr Antritt fiel Mitten in die Corona-Pandemie. Wie ist es Ihnen persönlich ergangen?

    Die Pandemie hat uns alle getroffen, privat und beruflich. Es war natürlich eine sehr große Herausforderung die ALWERA-Gruppe mit rund 300 Mitarbeitern sicher durch diese Zeit zu lenken. Mit einem klugen Pandemieplan ist es uns gelungen, nicht nur auf die Bedürfnisse unserer Mitarbeiter Rücksicht zu nehmen und sie zu schützen, sondern auch die Produktion in vollem Umfang und die damit verbundenen Lieferverpflichtungen ohne Verzögerungen aufrecht zu erhalten.
    Persönlich haben mir die fehlenden sozialen Kontakte sehr deutlich gemacht, wie wichtig es ist, eine intakte Familie und gute Freunde zu haben. Mit Hilfe der elektronischen Medien konnte man aber die Kontakte einigermaßen gut pflegen.

     

    Was sind die ersten wichtigen Projekte auf Ihrer Prioritätenliste?

    Eines der ersten Projekte ist die Ausarbeitung einer neuen Beschaffungsstrategie, um die Rohstoffverfügbarkeit noch besser zu gewährleisten. Die Pandemie und deren mögliche Auswirkungen beschäftigt nicht nur mich, sondern auch unser gesamtes Führungsteam.
    Ich arbeite auch an einen Investitionskonzept für die Zukunft und sehe mich nach strategisch passenden Beteiligungen um. Mit unserer jüngsten Beteiligung an der ASCON Maschinenfabrik GmbH konnte das Produktportfolio der ALWERA-Gruppe um den Bereich Erntetechnik weiter ausgebaut werden. Somit ist die ALWERA-Gruppe im Kürbisbereich jetzt in der Lage, die gesamte Wertschöpfungskette, vom Saatgut bis hin zur Lagerung, abzudecken.

     

    Wo sehen sie die Alwera Gruppe in fünf Jahren? Welche Zukunftsziele haben Sie sich für die Alwera Gruppe als Vorstand gesetzt?

    Ich bin mir der Verantwortung bewusst, dass die Fußstapfen meines Vorgängers sehr groß sind und es eine Herausforderung wird, seinen erfolgreichen Weg fortzusetzen. Eines meiner wesentlichen Ziele ist es, die Unternehmensgruppe zukunftsfit zu machen. Dazu zählt für mich die Erweiterung der Produktionskapazitäten, die Digitalisierung der Unternehmensgruppe, der Ausbau unseres Produktportfolios und auch die Etablierung des Konzerns als Multi-Dienstleistungsunternehmen. Wir werden natürlich weiterhin für unsere Vertragslandwirte, Kunden und Lieferanten als verlässlicher Partner zur Verfügung stehen. Als Marktführer muss man den Anspruch haben, auch in fünf Jahren an der Spitze zu stehen und die Marktführerschaft weiter auszubauen. Daran wird unser Team gemeinsam arbeiten.

     

    Wie wird Ihr Urlaub heuer in diesem Corona-Sommer aussehen?

    Das Coronavirus hat meine Urlaubsplanung nicht groß verändert, da ich ein bekennender Österreich-Urlauber bin. Seit Jahren verbringe ich mit meiner Familie ein paar Tage am Faaker See und in der Obersteiermark. Mit dem Urlaub in der Heimat kann ich meine Batterien wieder vollständig aufladen und gestärkt durch regionale Produkte – wo natürlich unsere Produkte nicht fehlen dürfen – geht es dann mit voller Kraft in die zweite Jahreshälfte.