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    Februar 2021

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  • Flächenzuwachs beim Ölkürbisanbau 2021 erwartet

    Nach der deutlichen Flächensteigerung im Vorjahr wird die österreichische Ölkürbisanbaufläche auch 2021 nochmals deutlich anziehen. Die Auswirkungen auf Verfügbarkeit und Preise hängen vom Anteil der spekulativ angebauten Flächen ab.

    Der größte Anteil des Ölkürbisanbaues erfolgt im Rahmen des Vertragsanbaues oder für die Verwendung in der Direktvermarktung. Spekulationsanbau kann für Einzelne in manchen Jahren ein Vorteil sein – für die Stabilität des Kürbismarktes ist er „Gift“. Vermarkter müssen ihr geplantes Vermarkungsvolumen über Anbauverträge absichern, um ihren Kunden Liefersicherheit bieten zu können. Werden die Vertragsmengen wie geplant erreicht und drängen zusätzlich große Mengen aus vertragsfreiem Anbau auf den Markt, kann dies Folgen wie nach 2016 haben.


    Ackerkulturen aktuell im Preishoch

    Die Vertragskulturen der Alwera verzeichnen kontinuierlich wachsende Preise (siehe Grafik). Aber auch Soja, Mais, Sonnenblumen u.a. verzeichnen aktuell ein gutes Preisniveau. Das erschwert für viele Landwirte die Entscheidung für oder gegen eine Kultur im Anbau 2021. Antwort könnte auch die Überlegung geben, für welche Frucht man nachhaltig bessere Chancen sieht.


    „Austria first“

    Kürbiskernprodukte legen in den letzten Jahren ein kontinuierliches Wachstum hin. Eine sich parallel dazu entwickelnde Anbaufläche bzw. Erntemenge würde auch eine Berg- und Talfahrt der Preise verhindern. Diese Kontinuität gibt es beim Kürbis nicht. Spekulationsanbau und Anbaugebiete mit stark volatilen Erträgen sind die Hauptauslöser von Überreaktionen am Markt. In stabilen Ertragsregionen – und dazu sind sämtliche österreichische Anbaugebiete zu zählen – den Hauptteil des Bedarfs zu produzieren, würde mehr Sicherheit für Produzenten und Vermarkter bringen. In und noch mehr außerhalb der g.g.A.-Gebiete ist in Österreich ausreichend Flächenpotential vorhanden. Dies gilt es zu nutzen, was auch bedeutet, dass Infrastruktur (Trocknungsanlagen, Erntetechnik) geschaffen werden muss. Befürchtungen für eine Wiederholung der Situation nach 2016 dürfen nicht die Blockade für eine erfolgreiche Entwicklung des Ölkürbisses sein. Diese Ängste wollen wir mit mehrjährigen Abnahmegarantien und zusätzlicher Mindestpreisabsicherung im Falle der Schaffung von Kapazitäten nehmen und Investitionen absichern! Die Mindestpreise für den Vertragsanbau wurden seitens Alwera für sämtliche Verträge nach der Aussendung der Verträge 2021 nachträglich mündlich bereits im Jänner erhöht. Folgende Preise werden für die Abrechnung 2021 als Preisuntergrenze garantiert (siehe Preistabelle).

    Ein großer Dank gilt all unseren Vertragspartnern, die ihre Vertragsmeldung rechtzeitig abgegeben haben! Verträge für den Anbau 2021 sind noch für Bio und Konventionell möglich!


    Verstärkung in der Beratung

    Beste Beratung und Betreuung unserer Vertragspartner ist ein wesentlicher Teil der Alwera-Philosophie! Um dies auch bei steigendem Flächenausmaß sicherzustellen, freuen wir uns, Roman Ullisch seit 1. Februar 2021 als Agrarfachberater in unserem Team zu haben. Roman Ullisch wird für Anliegen unserer Vertragslandwirte speziell bei Ölkürbis zur Verfügung stehen. So viele Betriebe und Flächen wie möglich wird er im Laufe des Jahres besuchen. Zögern Sie nicht, Herrn Ullisch bei Fragen zu kontaktieren. Selbstverständlich sind Christine Knoll und Verena Winkler unverändert für Ihre Fragen bezüglich Vertragsanbau und -abwicklung für Sie da.



    Ihre Ansprechpersonen:

    Ing. Roman Ullisch
    Agrarfachberater
    Telefon +43 3178 2525-315
    Mobil  +43 660 925 25 38
    E-Mail: roman.ullisch@alwera.at

    Verena Winkler
    Administration Feldproduktion / Ölkürbis Konsum
    Telefon +43 3178 2525-313
    E-Mail: verena.winkler@alwera.at

    Christine Knoll
    Administration Feldproduktion / Ölkürbis Konsum
    Telefon +43 3178 2525-310
    E-Mail: christine.knoll@alwera.at